Der Ursprung von Schimmel
Der Schimmelpilz, allgemein kurz Schimmel genannt, wird auch in Räumen sowie in und an Gebäuden überwiegend durch die Luft weitertransportiert. Auf diese Weise setzen sich die Schimmelsporen dort fest, wo sie buchstäblich zu Boden fallen. Der Schimmelpilz selbst verstoffwechselt organische Substanzen wie Tapete, Farbe, Kleister oder Gipskartonplatten an Raumwänden sowie auf Bodenbelägen, bis hin zu Schmutzresten und Staub. Ein anderer, weit verbreiteter Anlass für die Schimmelbildung ist Feuchtigkeit in der Wand. Hier wird in die zwei Feuchtigkeitsvarianten Eindringen von Wasser sowie Kondensation von Luftfeuchtigkeit unterschieden. Gemeint ist damit ein zu hoher Prozentsatz an Raumfeuchtigkeit. Das Kondenswasser schlägt sich an kühlen Ecken und Winkeln nieder. Besonders gefährdet sind solche Stellen, die von der normalen Luftzirkulation mit Lüften und Durchzug nicht erfasst werden. Zu denen gehören Zimmerecken in Höhe der Fußleiste und direkt unterhalb der Raumdecke, oder die Raumwände hinter Mobiliar. Wenn das nicht ein bis zwei Zentimeter, wie es heißt von der Wand abgezogen wird, dann entsteht zwischen Möbel und Wandfläche ein feuchtes, schimmeliges Klima. Die Schimmelbildung in diesem Bereich lässt sich so gut wie gar nicht vermeiden.
Schimmel riechen und sehen
Besonders ärgerlich ist es, wenn man in der neu bezogenen Wohnung – ob nun in Dresden oder Mannheim – plötzlich Schimmel entdeckt. Der Bewohner riecht den Schimmel im Raum oftmals eher als dass er ihn optisch erkennt. Der Geruch ist muffig, dumpf und entwickelt eine spürbar verbrauchte Raumluft. Das ist sie auch, weil sie nicht mehr frisch, sondern schimmeldurchsetzt ist. Optisch ist Schimmel an seiner dunklen Fleckenbildung leicht zu erkennen; abhängig von der Stärke einer Schimmelbildung löst sich die Wandtapete. Doch deutlich schlimmer als die Optik sind gesundheitliche Beeinträchtigungen bis hin zu Schäden. Die Schadstoffe des schimmeligen Fadenpilzes werden eingeatmet und gelangen so in die Lunge. Beim Verzehr offenstehender Lebensmittel gelangen sie über den Magen-Darm-Trakt direkt in den Körper. Zu den daraus resultierenden Erkrankungen gehören Allergien bis hin zu Leberschäden oder gar Krebs. Das sind sicherlich Extrembeispiele, sie sind jedoch beim dauerhaften Aufenthalt in einer schimmelbefallenen Wohnung keineswegs ausgeschlossen. Leichtere und dementsprechend öfter auftretende Symptome sind Husten, Schnupfen, Hautveränderungen, Asthma oder Migräne.
Was tun gegen Schimmel in Wohn- und in Nutzräumen
Vorwiegend aus Kostengründen ist der Bewohner bestrebt, die entdeckte Schimmelbildung zunächst eigenständig, also ohne fremde Hilfe zu beseitigen. Dazu kommen noch in der heutigen Zeit altbewährte Hausmittel zum Einsatz, die bei einer geringfügigen Schimmelbildung durchaus helfen.
- Der klein- und oberflächliche Schimmelbefall kann mit einer hohen Alkoholkonzentration bekämpft werden. Geeignet ist ein 70-prozentiger Alkohol, umgangssprachlich auch als medizinischer Alkohol bekannt. Die verschimmelte Fläche wird damit eingerieben, sie wird sozusagen desinfiziert.
- Eine vergleichbare Wirkung kann mit Wasserstoffperoxid oder mit Brennspiritus erzielt werden. Eins wie das andere hat sich als regelrechter Schimmelkiller erwiesen. Chlorhaltige Reiniger sollten vermieden werden, weil deren Dämpfe Reizungen der Schleimhäute hervorrufen können.
- Für eine Schimmelbildung auf Metall und Keramik hilft einfacher Essig. Er hat eine insgesamt antibakterielle Wirkung, allerdings nur auf diesen beiden Materialien.
- Regelmäßiges Raumlüften sowie gutes Durchheizen des schimmelbefallenen Raumes verringern die Gefahr einer erneuten Schimmelbildung, wenn der Schimmel beseitigt worden ist. Gemeint ist damit ein Stoßlüften morgens und abends bei geöffnetem Fenster fünf bis zehn Minuten lang. Kontinuierliches Heizen ist ebenso wichtig und wirksam. Die einmal eingestellte Temperatur sollte dauerhaft, also auch beim Lüften nicht verändert werden.
- Nach dem Duschen bleibt die Tür des Badezimmers geschlossen; ansonsten verteilt sich der Wasserdampf in der ganzen Wohnung. Im fensterlosen Sanitärbereich sollte die Schachtlüftung ausreichend lange in Betrieb bleiben.
- Das Bett im Schlafzimmer sollte für eine bessere Luftzirkulation mit etwas Abstand zur Außenwand hin stehen, wenn möglich jedoch eher an einer Innenwand.
- Jeder Raum sollte wenn möglich einzeln, also separat geheizt und gelüftet werden.
Wenn der Laie am Ende ist, muss der Profi ran
Eine größere befallene Wand- oder Bodenfläche kann nicht mit den gängigen, wenn auch bewährten Hausmitteln wirksam und dauerhaft vom Schimmel befreit werden. Sobald der Schimmelbefall die Fläche von 10 bis 20 cm² übersteigt, ist das Hinzuziehen eines Schimmelfachmanns empfehlenswert. Dem Bewohner muss bewusst sein, dass sich der Schimmel in der Bausubstanz auch dann verbreitet, wenn das nicht sofort sichtbar ist. Die Pilzsporen müssen rückstandslos eliminiert werden, so wie Bakterien im menschlichen Körper mit einer Antibiotika-Kur. Erst dann, aber auch nur dann kann damit begonnen werden, durch eigenes Verhalten eine erneute Schimmelbildung zu verhindern. Dieses „Ende der Fahnenstange“ ist deutlich eher erreicht, als es sich der Bewohner als „Schimmellaie“ eingestehen möchte.
Durch den Feuchteschaden in unserem Haus bildet sich Schimmel an unseren Wänden, den wir schnellstmöglich loswerden möchten. Da wir uns damit nicht so gut auskennen, wollte ich für uns online recherchieren. Immerhin weiß ich jetzt, dass kleiner und oberflächlicher Schimmelbefall mit einer hohen Alkoholkonzentration bekämpft werden kann!
Ich habe schon seit einiger Zeit Schimmel in der Wohnung. Jetzt möchte ich mich endlich mal darum kümmern. Dieser Artikel wird mir dabei helfen.
Vielen Dank für die Tipps. Manchmal weiß man nicht, wann man den Schimmel selbst wegmachen kann. Da kann ein Betrieb für Schimmelbekämpfung sehr hilfreich sein.